Wie schon bei «Bühnenbau» beschrieben, wird der Alltag der Veranstaltungsfachleute bestimmt durch Bauen. Sie stellen auf, sie montieren, sie demontieren. Sie hängen auf, sie installieren, sie projizieren.
Veranstaltungsfachleute bewerten die räumlichen Gegebenheiten und die Infrastruktur im Hinblick auf die Durchführbarkeit der Veranstaltung und der eingesetzten Technik. Ebenso beurteilen sie die Sicherheitstechnischen Einrichtungen von Veranstaltungsstätten und temporären Bauten. Ausserdem setzen sie die Vorschriften zu vorbeugendem Unfall- und Brandschutz um und leiten im Notfall erste Massnahmen ein. Um dies alles leisten zu können, ist «Sicherheit» ein weiterer Hauptbereich in der Ausbildung der Veranstaltungsfachleute.
Rund um jeden Event und jede Bühnenproduktion nehmen Sicherheitsfragen einen grossen Raum ein. Das ist wichtig und richtig, denn die Bühne ist ein anspruchsvoller und gefährlicher Arbeitsort. Dank der Fertigkeit, Gefahren zu analysieren, Vorschriften und Gesetze anzuwenden, sind Veranstaltungsfachleute in der Lage, die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz für sich selbst, das technische Team und die Künstler/innen zu gewährleisten.

Die Ausbildung umfasst nachfolgende Handlungskompetenzbereiche mit den jeweiligen Handlungskompetenzen:
G) Beurteilen und Umsetzen der Sicherheitstechnik
1. Räumliche Gegebenheiten und Infrastruktur auf die Durchführbarkeit von Veranstaltungen und eingesetzter Technik bewerten;
2. Emissionsvorschriften in der Veranstaltungsbranche anwenden;
3. Vorbeugende Massnahmen gegen Unfälle, Brände oder sonstige Ge-fahren umsetzen;
4. Sicherheitstechnische Einrichtungen von Veranstaltungsstätten und temporären Bauten beurteilen;
5. Genehmigungen, Anzeigen und Rechtsgrundlagen benennen;
6. Vorschriften des Brandschutzes anwenden, Verhalten beschreiben und Brandbekämpfung einleiten;
7. Arbeitssicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften verstehen und anwenden;
8. Verhalten bei Unfällen beschreiben und erste Massnahmen einleiten.